

geboren am 22.06.1965
in Weimar


Aufgewachsen in Erfurt sind
Zahnarztbesuche als kleines
Kind zunächst etwas ganz
Normales für mich


1978 bohrte eine Schulzahn-
ärztin ohne örtliche
Betäubung
die vorderen oberen Schneide-
zähne auf, um Karies zu
entfernen. Diese
unerträglichen Schmerzen und dieses Rumoren im Kopf waren fürchterlich! Als die
Zahnärztin am Ende sagte: "Und beim nächsten Mal machen wir das noch mal auf,
um eine andere Füllung reinzumachen" – war es vorbei. Danach bin ich 23 Jahre
nicht mehr zum Zahnarzt gegangen.


1984 Schulabschluß mit Abitur


1989 Studiumabschluß zum Diplomlehrer für Russisch
und Geographie


Ab 1990 bin ich für die Betreuung meiner beiden Kinder zu Hause.
Das Problem mit meinen Zähnen wird nun langsam sichtbar. Zahnschmerzen werden mit Tabletten bekämpft.
Auch als die Kinder größer werden, ist für mich eine Arbeit in der Schule wegen der Zähne undenkbar.
Die Kinder schicke ich mit ihrem Vati zum Zahnarzt, das Thema "Zahnarzt" gibt es bei uns zu Hause nicht.


Im Januar 2002 las ich in der Leipziger Volkszeitung das
erste Mal von einer Patientin mit
Zahnbehandlungsphobie und deren Behandlung mit der Drei-Termine-Therapie
durch Dr. Leu.. Von dieser Krankheit und der Behandlungsmethode hörte ich damals zum 1. Mal und
spürte sofort: Das ist genau mein Problem!


In einem Brief schilderte ich daraufhin Dr. Leu meine Ängste
und schon ein paar Tage später hat er mich an einem Sonntagnachmittag angerufen.


Im Frühsommer 2002 begann die Behandlung mit der
Drei-Termine-Therapie durch Dr. Leu. Ich hatte mich bereiterklärt, die Behandlung durch ein TV Team
begleiten zu lassen. Meine anfängliche Skepsis wich einer erstaunlichen Erkenntnis. Ich erfuhr von
allen Menschen, sei es Familie, Freunde, Bekannte… nur Verständnis und Akzeptanz Das hätte ich so
nie erwartet.


Im Sommer 2002 lachte mich dann beim 3. Termin
nach vielen schmerzvollen Jahren mit verkniffenen "Lächeln" eine strahlende Frau im Spiegel an!
Dieses Gefühl werde ich nie vergessen!


Aufgrund der TV Berichte auf RTL, SAT I, ZDF,
NTV, PRO 7 und MDR erreichten mich in den Monaten danach immer mehr
Briefe und Anrufe von Zuschauern der Sendungen, die das gleiche
Problem haben. / Ausschnitte aus dem Film sehen Sie
hier.


Im Jahre 2005 hatte Dr. Leu daher die Idee, mich
in sein Team aufzunehmen. Ich übernahm die telefonische Beratung der Phobiepatienten.


Die Patienten reagierten erstaunt und erleichtert,
dass sie die Möglichkeit haben, mit einer ehemaligen Patientin zu sprechen. Vielen Patienten gelingt
es so, erstmalig über ihr Problem zu sprechen. Die Möglichkeit, mit einer ehemaligen Patientin zu
sprechen, ist wahrscheinlich einmalig auf der Welt und wird von allen Patienten dankbar angenommen.


Da immer mehr Patienten bei Dr. Leu Hilfe suchen,
(80 bis 100 neue Kontakte pro Tag aus ganz Europa) wurden im Jahre 2008 weitere Mitarbeiter für
die telefonische Beratung eingestellt. Dabei wird jeder Mitarbeiter persönlich von mir für das
Thema sensibilisiert und in Gesprächstechniken eingewiesen.


Ich bin dankbar für diese Aufgabe, weil mir auch
nach sechs Jahren noch bewusst ist, wie ich damals gelitten habe und wie sehr ich viele Jahre nach
Jemandem gesucht habe, der mein Problem versteht. Ich bin froh darüber, dass ich anderen Patienten
heute eine Möglichkeit der Hilfe aufzeigen kann, dass sie spüren, da ist jemand, der hört zu und
nimmt sich Zeit.